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Die GERDA Kollaboration hat in am 6. April 2017 in Nature neue Resultate über die Jagd nach dem Neutrinolosen Doppelten Betazerfall publiziert
(GERDA collaboration, Background-free search for neutrinoless double-beta decay of 76Ge with GERDA)
Ein ungelöstes kosmologisches Rätsel, das vom Standard Modell (SM) der Teilchenphysik bislang nicht erklärt wird, ist die Dominanz der Materie über die Antimaterie im Universum. Eine mögliche Erklärung ist, dass Neutrinos ihre eigenen Antiteilchen sind, was über den Nachweis des Neutrinolosen Doppelten Betazerfalls (0nbb) bewiesen werden könnte.
Das GERDA (GERmanium Detector Array) Experiment sucht diesen 0nbb-Zerfall mit Hilfe von Germanium Detektoren, die direkt in flüssigem Argon eingetaucht sind. Dadurch ist es gelungen den sogenannten Zero-Background-Bereich zu erreichen, also fast die komplette Hintergrundsstrahlung zu unterdrücken. Dies ergibt eine optimale Sensitivität auf die Halbwertszeit des 0nbb-Zerfall. GERDA findet im besten Fit null Ereignisse, was bedeutet, dass kein Signal des 0nbb-Zerfalls beobachtet wurde. Dies resultiert in ein Limit auf die Halbwertszeit von T½ > 5.3 x 1025 Jahre (90% C.L.), veröffentlicht in der ersten Aprilausgabe von Nature (Vol. 544, No. 7648).
Die Arbeitsgruppe von Laura Baudis ist an dem Experiment beteiligt.